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Was bisher geschah

Ahoooi!

Uff - Gut, dass Ihr mich entdeckt habt! Ich treibe hier jetzt schon eine ganze Weile durch das Polarmeer. Aber Hallo erstmal! Mein Name ist Anouk. Ihr wundert Euch sicher, wie ich in diese missliche Lage gekommen bin. Ich erzähle Euch gern meine Geschichte, schließlich ist es auch ziemlich einsam hier draußen auf See.

Meine Familie lebt schon seit ungefähr 200.000 Jahren in der Arktis, der Polarregion rund um den Nordpol. Dort wo die Eisschichten immer wieder auseinanderbrechen und kleine Wasserflächen freigeben, wohnen wir am liebsten, weil wir dort genug zum Fressen finden. Wir haben keine natürlichen Feinde, sind durch unser weiß-schimmerndes Fell perfekt getarnt beim jagen auf dem Eis. Unsere Schwarze Haut und unsere bis zu 10 Zentimeter dicke Fettschicht halten uns warm. Ihr seht – wir sind perfekt angepasst an das Leben im kalten Norden.

Aber seit einigen Jahren wird es immer wärmer. Das Packeis, auf dem wir leben, taut. Unter dem Eis in der Arktis ist kein Land, wir bewegen uns also auf immer dünner werdendem Eis – unsere Heimat schmilzt uns unter den Pfoten weg.

Immer wieder stürzen riesige Eisblöcke ins Meer. Eines Morgens bin ich aus meiner Jurte gekrabbelt und „Platsch“ ins Wasser geplumpst, wo am Abend zuvor noch ein Weg war. Wir Eisbären sind zwar super Schwimmer, aber ich konnte die Abbruchkante nicht mehr hochklettern, weil sie einfach zu steil war. Meine Freunde haben mir nur noch einen Rettungsring zuwerfen können, seitdem treibe ich hier rum und hoffe, dass es wieder kälter wird und ich wieder festen Eisboden erreichen kann. Gut, dass ich von meiner dicken Fettschicht zehren kann, hier finde ich nur ab und zu einen Fisch, die Robben sind im Wasser einfach zu schnell für mich.

Ich habe gehört, dass ihr Menschen dazu beitragt, dass es so schnell wärmer wird. Durch Eure Ernährung, Eure Mobilität, Euren Ressourcen- und Energieverbrauch beeinflusst ihr das Weltklima. Es wäre echt nett, wenn ihr über Euer Verhalten nachdenken und mithelfen könntet, meinen Lebensraum zu erhalten, damit ich es schaffe wieder nach Hause zu meinen Freunden zu kommen.