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Mobilität als Motor der Gesellschaft

Mobilität, also die Möglichkeit schnell und unkompliziert von einem Ort zum anderen zu kommen, gehört zu einer funktionierenden Gesellschaft. Es ist heute selbstverständlich mobil zu sein: Schüler und Pendler ziehen jeden Morgen mit Fahrrad, Straßenbahn, Zug, Bus oder Auto los um zur Arbeit oder zur Schule zu gelangen und kommen mittags oder nachmittags wieder zurück. Auch um in den Urlaub kommen oder sonstige Reisen zu unternehmen nutzen wir die verschiedenen Verkehrsmittel. Unsere Waren werden mit dem Flugzeug, Schiff, Güterzug oder LKW quer durch die Welt transportiert. Nach Berechnungen der Europäischen Kommission legte jeder Europäer im Jahr 2010 durchschnittlich 11.000 Kilometer zurück. (Quelle Umwelt im Unterricht.de)

Mobilität ist wichtig, damit sich Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln können. Auf der anderen Seite bringt der Verkehr aber Umwelt- und Gesundheitsbelastungen sowie einen starken Ressourcenverbrauch mit sich. Der Verkehr verursacht weltweit knapp ein Fünftel der ausgestoßenen Treibhausgase, in Europa sind es sogar knapp ein Viertel (Quelle Umwelt im Unterricht). Die Schadstoffe aus den Abgasen belasten die Atemwege und der Verkehrslärm kann Gesundheitsschäden hervorrufen. Der hohe Ressourcenverbrauch des Verkehrs wird zum Großteil durch Erdöl als endliche Ressource gestillt. Das kann nicht ewig so weitergehen.

Wie mobil bist du – Wie bist du mobil?

2011 machten die Deutschen 70 Millionen Urlaubsreisen. (Umwelt im Unterricht) Davon wurden 46% mit dem Auto oder Wohnmobil und 37% mit dem Flugzeug unternommen. Das Flugzeug hat von allen Verkehrsmitteln die schlechteste Klimabilanz, was auch daran liegt, dass Treibhausgase in der Höhe stärker wirken als am Boden. Als Alternative, grade bei Reisen innerhalb Deutschlands könnte die Bahn genutzt werden. Sie benötigt eine angemessene Zeit auch für längere Strecken, da sie zum Beispiel nicht von Staus betroffen ist. Leider ist die Bahn im Vergleich zu einem Billigflug meist recht teuer. Das liegt daran, dass der Flugverkehr von der Energiesteuer befreit ist. Wäre dies anders, wäre Fliegen weitaus teurer, als im Moment. Aber auch beim Bahnfahren gibt es Möglichkeiten zu sparen. Wenn man langfristig eine Reise plant, kann man auf Sparangebote zurückgreifen. Man kann mit Zugbindung eine Route auswählen, und zahlt 3 Monate im Voraus, wenn man Glück hat und schnell genug ist, ab 39€ für eine Strecke der Wahl. Auch das Wochenendticket oder die Bundesländertickets sind günstige als die normalen Fahrkarten, wenn man als Gruppe unterwegs ist. Allerdings gelten diese Tickets nur für Regionalzüge. Auch Mitfahrmöglichkeiten mit dem PKW oder Fernbussen sind eine Alternative zum Fliegen und auch oft eine günstige Konkurrenz zur Bahn.

Kombiniere Öffentlichen Nahverkehr mit Radeln

Gegen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel beim Pendeln oder bei anderen kürzeren Wegen spricht oft, dass man von der Bus- oder Zughaltestelle aus (oder dorthin) noch eine größere Strecke zu Fuß zurücklegen müsst und dies zu lange dauert, um in den Alltag eingebunden zu werden. Mehr und mehr Verkehrsbetriebe versuchen deshalb die Mitnahme von Fahrrädern in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen und haben die Mitnahmezeiten für Fahrräder erweitert aber auch Unterbringungsmöglichkeiten (z.B. in abschließbaren Fahrradgaragen am Bahnhof) geschaffen.
Auch gibt es mehr und mehr Fahrradverleihe an öffentlichen Orten (z.B. am Bahnhof), wo man sich recht unkompliziert ein Rad leihen und dieses dann am Zielort stehen lassen kann. So entsteht nach und nach eine Kombination von Öffentlichen Verkehrsmitteln mit dem klimaneutralen Verkehrsmittel Fahrrad.