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Die Reise: Los geht’s auf große Fahrt.

Wenn ihr nicht mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs seid und Euch das Bahnticket zu teuer ist, ist vielleicht eine Mitfahrmöglichkeit das Richtige für Euch. Es gibt eine Vielzahl an nicht kommerziellen Mitfahrseiten im Internet, wo weder Fahrer_in noch Mitfahrer_in für die Vermittlung zahlen müssen:

Als Anbieter_in gibt man eine Anzeige mit Start, Ziel und eventuellen Zwischenhalten an. Man kann festlegen, wie viele Plätze frei sind, ob Mitfahrer_innen auch an anderen Orten abgeholt werden können, ob man Haustiere mitnimmt, ob man speziell nur Frauen oder nur Männer mitnehmen möchte und wie viel Platz für Gepäck vorhanden ist. Dann braucht man nur noch einen Preis festlegen und eine Kontaktmöglichkeit (z.B. e-mail oder Handy) aussuchen und auf Mitfahrerkontakte warten.

Als Mitfahrer_in kann man einfach Start und Zielort eingeben und schauen, ob jemand diese Strecke fährt und ob man die Kriterien des Anbieters mag oder erfüllt. Mehr Chancen auf Erfolg hat man, wenn man nicht nur einen möglichen Reisetag angibt, sondern plus/minus einen Tag sucht. Bei manchen Anbietern werden auch Mitfahrmöglichkeiten mit der Bahn aufgelistet, wenn ihr nicht viel transportieren müsst könnte das auch eine Option sein. Durch die Mitfahrmöglichkeiten fahren die Autos nicht leer, auch das ist also klimafreundlich, da immerhin mehr Menschen in einem Auto mobil sein können, die Ressourcen also zumindest optimal genutzt werden.

Ankommen – weltweite Gastgebernetzwerke nutzen

Hat Euch bei einem Hajk auch schon mal jemand einen Schlafplatz angeboten? Gastfreundschaft hat eine lange Tradition und wird seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges auch in Netzwerken organsiert. Diese Gastgebernetzwerke gibt es seit den 1990er Jahren als Gastgeberlisten und wenig später gingen sie auch online. Alle haben gemeinsam, dass eine günstige oder kostenlose Unterkunft gestellt wird und der Gast in direkten Kontakt zu seinen Gastgebern und damit den Menschen vor Ort kommt.

Bei www.couchsurfing.org kann man kostenlose Unterkunft finden und anbieten. Für Vertrauen sorgen gegenseitige Bewertung auf der Website, ausführliche Nutzerprofile und sogar die Möglichkeit einer Verifizierung der Identität per Kreditkarte. Das Couchsurfing-Motto ist: Mach mit bei der Erschaffung einer besseren Welt – Couch für Couch.
Durch den Hospitality Club (www.hospitalityclub.org) sollen internationale Freundschaften entstehen um das Verständnis für einander zu fördern. Auch hier wird kostenlose Unterbringung angeboten und in Anspruch genommen, zusätzlich gibt es die Möglichkeit einer Reiseunterstützung, wie zum Beispiel durch Stadtführungen. Auch hier sorgt ein gegenseitiges Bewertungssystem für Vertrauen.

Bei www.bewelcome.org stehen ebenfalls Gastfreundschaft und kultureller Austausch im Mittelpunkt. Die Website wird von einer Non-Profit-Organisation betrieben und finanziert sich nur durch Spenden. Auch hier gibt es kostenlose Unterbringung und Service vor Ort.

Bei der World Wide Opportunities on Organic Farms (http://www.wwoof.de) handelt es sich um ein Angebot, das oft von Work-and-Travel Reisenden genutzt wird, die sich ihre Reisekasse durch (gelegentliches) Jobben verdienen. Gegen Arbeit auf dem Biobauernhof bekommen die Reisenden dabei Kost und Logis auf dem Hof.

Es gibt also eine Menge Möglichkeiten klimafreundlich unterzukommen, denn wer Wohnraum teilt braucht kein extra betriebenes Hotel mit allem drum und dran, sondern kann von dem Platz profitieren, den andere zur Verfügung stellen können und das dann Zuhause an andere zurückgeben.

Wenn es nicht anders geht – CO2 kompensieren

Wenn es nicht anders geht und man fliegen muss, zum Beispiel, weil die Reise so weit ist, dass sie sonst zu lange dauern würde oder gar nicht anders machbar ist, gibt es die Möglichkeit Kompensationsleistungen zu erbringen. Dabei wird der CO2 Ausstoß durch eine Spende für ein Klimaprojekt ausgeglichen. Es können dabei nicht nur Flugreisen sondern auch andere CO2 produzierenden Aktivitäten wie zum Beispiel eine Kreuzfahrt oder Veranstaltungen ausgeglichen werden. Anbieter sind zum Beispiel:

Natürlich ist dies nicht genauso klimafreundlich, wie auf die Reise zu verzichten, leistet aber trotzdem einen Beitrag zum Klimaschutz und zeigt, dass es ein entstehendes Bewusstsein für die Klimafolgen der Mobilität gibt. Die Möglichkeit der Kompensation darf nur nicht dazu verleiten, öfter das Flugzeug oder das Auto zu benutzen „weil man ja kompensieren kann“, sondern soll zum Beispiel nötige Flugreisen klimafreundlicher machen, bis bessere und modernere technische Mittel existieren, um das Fliegen an sich umweltfreundlicher zu gestalten. Auch für den Autoverkehr entstehen neue Modelle für die wachsende Mobilität: Carsharing und Mitfahrgelegenheiten werden immer beliebter. So fahren die Autos nicht mehr mit nur wenigen Personen besetzt quer durchs Land, sondern können Ihre Kapazitäten voll ausnutzen. Davon abgesehen ist die Forschung für die Reichweite von Elektroautos und für Hybridmotoren in den letzten Jahren deutlich vorangeschritten – das Auto kann also in absehbarer Zeit klimafreundlicher werden.

Rad kaputt – was nun?

Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstätten bieten die Möglichkeit, selbst unter Anleitung zu reparieren. Oft gibt es Ersatzteile, für die ein kleiner Unkostenbeitrag verlangt wird.

Bikekitchen München
GreenCity-Loft (homebase)
Goethestr.34
80336 München
http://www.bikekitchen.de

Bikekitchen Augsburg
c/o ADFC Augsburg e.V.
Heilig-Kreuz-Str. 30
86152 Augsburg
http://bikekitchenaugsburg.wordpress.com/

Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt Würzburg
In den Räumen des Umsonstladens hinter den Posthalle
Posthalle Würzburg
Bahnhofplatz 2
97070 Würzburg
http://umsonstladen4wuerzburg.wordpress.com/fahrrad-ak/fahrrad-selbsthilfe-werkstatt/

Fahrradwerkstatt Erlangen
Fuchsenwiese 1
91054 Erlangen
http://www.e-werk.de/initiativen/fahrradwerkstatt.html

Fahrradwerkstatt Nürnberg
Brückenstraße 23
90419 Nürnberg
http://www.desi-nbg.de/cms/website.php?id=/de/index/projekt_desi/gruppen/fahrradwerkstatt.htm

Selbsthilfewerkstatt Regensburg
Im Albertus-Magnus-Gymnasium
Hans-Sachs-Straße 2
93049 Regensburg
http://www.adfc-regensburg.de/werkstatt.htm